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Offener Biss und tiefer Biss: Auswirkungen und Behandlungsmöglichkeiten
Beim offenen und tiefen Biss handelt es sich um Kieferfehlstellungen, die sich maßgeblich auf die Gesichtsästhetik auswirken. Da die Fehlstellungen darüber hinaus mit weitreichenden funktionellen Störungen einhergehen können, sind sie unbedingt behandlungsbedürftig. Ich erkläre, was den offenen und den tiefen Biss auszeichnet, welche Auswirkungen die Kieferfehlstellungen haben und welche Behandlungsmöglichkeiten es in der Dysgnathiechirurgie gibt.
Behandlung des offenen und tiefen Bisses in Frankfurt am Main
Ich habe viel Erfahrung bei der Behandlung des offenen und tiefen Bisses. Nach einer sorgfältigen Erstuntersuchung führe ich mit Ihnen ein ausführliches Beratungsgespräch und gehe mit Ihnen gemeinsam die Behandlungsmöglichkeiten durch.
Ich und meine Kollegen freuen uns darauf, Sie in unserer Praxis begrüßen zu dürfen!
Charakteristika eines offenen Bisses
Treffen die Frontzähne beim Beißen nicht aufeinander, liegt ein offener Biss vor. Optisch zeichnet sich dieser durch viel sichtbares Zahnfleisch, schiefe Zähne und ein „langes Gesicht“ aus. Prinzipiell werden zwei Arten des offenen Bisses unterschieden:
1. Habituell offener Biss
Der habituell offene Biss (auch „dentoalveolär offener Biss“) ist die Folge schlechter bzw. schädlicher Gewohnheiten. Oftmals entwickelt sich dieser etwa bei Kleinkindern durch exzessive Nutzung eines Schnullers oder langfristiges Daumenlutschen, was letztlich zu einer Fehlentwicklung des Kiefers führen kann.
2. Skelettal offener Biss:
Der deutlich seltenere skelettal offene Biss ist dagegen Folge einer – in der Regel erblich bedingten – Entwicklungsstörung beim Kieferwachstum.
Offener Biss: Kieferfehlstellung mit weitreichenden Folgen
Ein offener Biss hat längst nicht nur ästhetische Auswirkungen. Vielmehr geht er mit einer ganzen Reihe an funktionellen Störungen einher. Charakteristisch für einen offenen Biss sind insbesondere die folgenden Beeinträchtigungen:
- Das Abbeißen und Kauen von Lebensmitteln kann erschwert sein.
- Die Sprachentwicklung bei Kindern ist möglicherweise beeinträchtigt: Beispielsweise ist Lispeln eine häufige Folge des offenen Bisses.
- Kann der Mund durch einen offenen Bisses nicht mehr vollständig geschlossen werden, kann es zur ungünstigen Mundatmung kommen.
- Verstärkte Karies- und Infektanfälligkeit, trockene Lippen und Schleimhäute sowie Zahnfleischerkrankungen sind mögliche Folgen der verstärkten Mund- und eingeschränkten Nasenatmung.
Behandlungsmöglichkeiten auf einen Blick
Die Behandlung des offenen Bisses erfolgt in Abhängigkeit von Ausprägung der Zahnfehlstellung und Alter des Patienten. So kann der offene Biss beispielsweise durch herausnehmbare Zahnspangen, festsitzende Spangen oder durch das chirurgische Entfernen von Backenzähnen korrigiert werden. Bei Kindern kann zudem eine Mundvorhofplatte zum Einsatz kommen. Diese besteht aus einem Mundstück mit Griff sowie einem Zungengitter, das negativen Angewohnheiten wie Daumenlutschen entgegenwirkt.
Tiefer Biss: Das zeichnet ihn aus
Wächst der Oberkiefer unkoordiniert und zu schmal in Richtung Unterkiefer, kann ein tiefer Biss entstehen. Die Frontzähne des Oberkiefers bedecken dabei fast komplett die vorderen Zähne des Unterkiefers. Diese Art der Kieferfehlstellung hat ästhetisch weitreichende Folgen. So führt sie zu einem Verlust der Gesichtshöhe. Während der untere Gesichtsteil deutlich verkleinert wirkt, erscheinen Nasen- und Stirnregion vergrößert. Das Gesicht wirkt insgesamt gestaucht.
Auswirkungen des tiefen Bisses
Neben den rein optischen Auswirkungen gehen mit dem tiefen Biss zahlreiche funktionelle Störungen einher:
- Je nach Ausprägung des tiefen Bisses kann das Kauen und Abbeißen deutlich beeinträchtigt sein.
- Kiefergelenksbeschwerden inklusive Gelenkknacken sind keine Seltenheit.
- Kaumuskelüberbelastung und Muskelverspannungen können in Folge von Zähnepressen auftreten.
- Mitunter reichen die Schneidezähne bis zur Gaumenschleimhaut und verletzen diese möglicherweise.
So kann der tiefe Biss behandelt werden
Die Behandlung des tiefen Bisses erfolgt nach dem Grad der Kieferfehlstellung. Häufig umfasst die Therapie eine Kombination aus fester Zahnspange und nachfolgender chirurgischer Unterkiefervorverlagerung.
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