Frau auf Behandlungsstuhl | groisman & laube

Schlangen, Spinnen, Spritzen, U-Bahn, Menschenansammlungen, Tupperdosen – wir schätzen, dass jeder vor irgendetwas Angst hat. Davor sind auch Prominente nicht sicher: Harry-Potter-Darsteller Daniel Radcliffe hat Angst vor Clowns, Sängerin Rihanna fürchtet sich vor Fischen und Fußballer David Beckham leidet unter eine Phobie gegen Chaos und Unordnung.

Und das, wovor sich der ehemalige Papst Benedikt XVI. fürchtet, nennt man „Dentalphobie“ – die Angst vor dem Zahnarztbesuch. In diesem Blog-Beitrag kläre ich, was das besonders Tückische an der Zahnarztangst ist und wie Sie sie bekämpfen können.

Gefangen im Teufelskreis

Ein starkes Unwohlsein, Schweißausbrüche, Zittern und Herzrasen – auch oft schon bei dem bloßen Gedanken an die Situation beim Zahnarzt – sind ganz klare Anzeichen für eine Dentalphobie.

Häufig kommt es bei Angstpatienten auch zu einem klassischen Vermeidungsverhalten. Dadurch entsteht ein wahrer Teufelskreis: Weil die Termine beim Zahnarzt nicht wahrgenommen werden, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sich Schäden an den Zähnen bilden. Daraus folgt, dass teils aufwändigere Behandlungen nötig sind, die die Angst beim Patienten noch mehr wachsen lässt.

So schaukelt sich die Situation immer weiter nach oben.

Wie kann die Zahnarztangst überwunden werden?

Angst zu haben, ist etwas ganz Normales. Wichtig ist, wie man damit umgeht und wie man sie v. a. in Situationen der Konfrontation kontrollieren kann.

Mit folgenden Tipps wollen wir Ihnen als Patient mit Zahnarztangst Orientierung geben.

Tipp Nummer 1: Suchen Sie sich einen auf Angstpatienten spezialisierten Zahnarzt aus

Patienten mit Zahnarztangst fürchten sich häufig schon vor dem ganzen Praxisumfeld, den Geräuschen und Gerüchen; und auch vor der Untersuchung und Behandlung. Sie bedürfen einer geduldigen, einfühlsamen Vorgehensweise und ausführlichen Beratung; vor allem auch über alternative Behandlungsmethoden und die Möglichkeit der Vollnarkose.

Es gibt Zahnärzte, die auf die Behandlung von Angstpatienten spezialisiert sind – so wie wir. Bei uns können Sie sich sicher und in guten Händen fühlen. Wir gehen empathisch und einfühlsam vor. Ihre Angst braucht Ihnen bei uns nicht peinlich zu sein.

Tipp Nummer 2: Thematisieren Sie Ihre Angst

Damit wir Sie noch besser behandeln können, sollten sie ehrlich zu sich selbst und unserem gesamten Team sein. Sprechen Sie offen über Ihre Angst und teilen Sie uns mit, was genau Ihnen Unbehagen bereitet. Haben Sie Angst vor Schmerzen, können wir mit einer Spritze helfen. Ist es die Furcht vor der Spritze, so können wir auf Betäubungssprays ausweichen. Wenn Ihnen das Geräusch des Bohrers Angst macht, gibt es ebenfalls Möglichkeiten, die Prozedur angenehmer zu gestalten. Hier hilft Musik auf den Ohren oder eine alternative Behandlungsmethode (z. B. mit dem Laser). Größere Behandlungen können im Dämmerschlaf oder einer Vollnarkose durchgeführt werden.
Sie sehen, in unserer Zahnarztpraxis in Frankfurt haben wir immer eine Alternative für Sie parat.

Tipp Nummer 3: Bringen Sie Unterstützung mit

Eine emotionale Unterstützung kann Gold wert sein! Viele Patienten mit Zahnarztangst fühlen sich ausgeliefert, wenn Sie alleine zu einem Termin gehen müssen. Es kann Sie beruhigen und die Stimmung aufhellen, wenn Sie eine Vertrauensperson (am besten ohne Zahnarztangst) zu der Behandlung mitbringen.

Tipp Nummer 4: Denken Sie an etwas Positives

Angstgedanken lassen sich am besten aus dem Kopf vertreiben, indem Sie sich selbst ablenken. Denken Sie an schöne oder heitere Erlebnisse, an etwas, das nichts mit dem Thema zu tun hat. So vergeht die Behandlung viel schneller.

Tipp Nummer 5: Lernen Sie Entspannungstechniken

Das wichtigste Mittel, um Sie als Angstpatient bei einem Zahnarztbesuch zu beruhigen, haben Sie selbst in der Hand. Erlernbare Entspannungstechniken wie Atem- und Meditationsübungen, Yoga oder progressive Muskelentspannung bremsen die Nervosität.

Tipp Nummer 6: Emotions-Coaching Wingwave

Das effektive Emotions-Coaching Wingwave, welches wir in unserer Praxis anbieten, kann in nur wenigen Sitzungen zum Abbau von Stress und Angst führen. Dabei wird über den “Zwei-Finger-Muskeltest” das Unterbewusstsein gezielt angesprochen und stimuliert. So können wir die zugrundeliegenden Ursachen der Angst aufspüren (Muskelfeedback). Weiterhin ahmen wir die REM-Phasen des Schlafes nach, in denen sich die Augen sehr schnell bewegen. Linke und rechte Gehirnhälfte können so die Selbstheilungskräfte aktivieren und die belastenden Erinnerungen oder Emotionen nachbearbeiten. Schon nach wenigen Sitzungen kann die Wingwave-Methode zu einer deutlichen Entlastung Ihrerseits führen. Ergänzend dazu kann auch die Hypnose genutzt werden.

Foto: © Руслан Бородин / ID: 176161301 / fotolia.com

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